Der abgesetzte katalanische Präsident Carles Puigdemont hat laute Unterstützung bekommen. Am Dienstag fanden sich Dutzende Bürgermeister und Bürgermeisterinnen Kataloniens in Brüssel ein, um ihre Solidarität mit dem nach Belgien geflüchteten Puigdemont kundzutun. Kritisiert haben die Stadtoberhäupter zudem die Zentralregierung in Madrid, die spanische Justiz und Polizei.

Laut Veranstalter hatten etwa 200 Bürgermeister die Reise in die belgische Hauptstadt angetreten. Nachdem die Politiker Medienberichten zufolge einen Termin im EU-Parlament wahrgenommen hatten, versammelten sie sich später vor dem Gebäude der EU-Kommission. Während sie ein Plakat mit der Aufschrift "Freedom for Political Prisoners" hielten, sangen sie die katalanische Hymne und skandierten "Llibertat" (Freiheit).

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Puigdemont hatte sich nach Belgien abgesetzt, nachdem die spanische Regierung nach der Unabhängigkeitserklärung Kataloniens die katalanische Regionalregierung abgesetzt und die Verwaltung der autonomen Region übernommen hatte. Madrid wirft ihm Rebellion vor.

Die Katalanen in Brüssel
Die Katalanen in Brüssel © AP