Vor einer öffentlichen Aussage wolle Comey mit dem Sonderermittler zur Russland-Affäre, Robert Mueller, sprechen, schrieb der Vorsitzende des Ausschusses, der republikanische Abgeordnete Jason Chaffetz, am Montag auf Twitter. Das habe Comey ihm gesagt.

Eine für Mittwoch geplante Sitzung mit dem Titel "Aufsicht über die Unabhängigkeit des FBI" sei verschoben worden - auf wann, sagte Chaffetz nicht. Vor dem Geheimdienstausschuss des Senats will Comey nach dem 29. Mai in öffentlicher Sitzung aussagen.

US-Präsident Donald Trump hat einem Bericht der Zeitung "Washington Post" zufolge zwei hochrangige Geheimdienstchefs gebeten, ihn öffentlich von Vorwürfen der Russland-Verstrickung freizusprechen. Sowohl der Chef der National Security Agency (NSA), Michael Rogers, als auch der Nationale Geheimdienstdirektor Dan Coats hätten die Bitten zurückgewiesen, berichtete die "Washington Post" am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf ehemalige und gegenwärtige Regierungsmitarbeiter.

Trump hatte Comey am 9. Mai gefeuert und sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, er habe damit die Russland-Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI untergraben wollen. Dabei geht es um eine mutmaßliche Einmischung Russlands in die US-Präsidentenwahl vom vergangenen Jahr sowie um mögliche Absprachen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam.