Vor hundert Jahre, im Februar 1916, begann das Ringen um die Dörfer rund um Verdun. Im Dezember desselben Jahres war es vorüber. Die Frontlinie hatte sich lediglich um ein paar Meter verschoben, über 300.000 Soldaten fanden in dem sinnlosen Schlachten den Tod.

Seither ist das zerfurchte Schlachtfeld ein Symbolort für die Materialschlachten des 1. Weltkriegs. Hier hatte der deutsche Kanzler Helmut Kohl dem Französischen Präsidenten Francois Mitterrand symbolisch die Hand gereicht. Kein Ort eignet sich besser zur Besiegelung der deutsch-französischen Freundschaft.

Heute wird Bundeskanzlerin Angela Merkel hier mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande zusammentreffen. Der Anlass ist der 100. Jahrestag der Schlacht. Am Vortag war in Anwesenheit des deutschen Botschafters Hans Winckelmann beigesetzt worden, der vor 99 Jahren auf dem Schlachtfeld von Verdun gefallen ist. Er liegt nun auf dem deutschen Soldatenfriedhof neben seinem ebenfalls damals gefallenen Bruder Karl.