Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders hat die Entlassung von Hunderten Wahlkampfhelfern angekündigt. Er wolle sich ganz auf die Vorwahl in Kalifornien Anfang Juni konzentrieren, zitierte die "New York Times" am Mittwoch den selbst ernannten Sozialisten. Daher benötige er in den anderen US-Staaten keine Mitarbeiter mehr.

Er wolle aber nicht aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur aussteigen. Sanders liegt klar hinter seiner Rivalin Hillary Clinton. Der Ex-Außenministerin ist die Nominierung für die Präsidentenwahl im November nach ihren jüngsten Vorwahl-Siegen kaum noch zu nehmen. Bis zum Nominierungs-Parteitag im Sommer stehen noch etwa ein Dutzend Abstimmungen bevor. Fast die Hälfte der noch nicht vergebenen Delegiertenstimmen können dabei allein im bevölkerungsreichsten US-Staat Kalifornien geholt werden.

Bei den Republikanern liegt der umstrittene Milliardär Donald Trump in Führung. Sein schärfster Rivale Ted Cruz kündigte am Mittwoch an, die ehemalige Hewlett-Packard-Chefin Carly Fiorina als Kandidatin für das Amt des Vizepräsidenten aufzustellen, sollte er von seiner Partei nominiert werden. Cruz hofft, dass Trump bis zum Parteitag nicht genügend Delegiertenstimmen zusammenbekommt und sich dann einer Kampfabstimmung stellen muss.