Das Vorhaben, den Auslandskatastrophenfonds bis 2016 zu erhöhen, wurde bereits im Regierungsprogramm festgeschrieben, nun hätten sich Außen- und Finanzministerium in Absprache mit Kanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) darauf geeinigt, hieß es. Das Außenministerium bekräftigte zudem, dass die Erreichung des 0,7-Prozentziels bis 2030 - 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Entwicklungszusammenarbeit (EZA) auszugeben - "Ziel der Bundesregierung" sei. Eine solche Steigerung solle bei den Budgetpfadverhandlungen für den nächsten Bundesfinanzrahmen "Thema sein".

Die Vereinten Nationen hatten sich bereits in den 1970er-Jahren auf das 0,7-Prozentziel geeinigt. Seither erreichen dies aber nur eine Handvoll Länder, momentan sind das Schweden, Luxemburg, Norwegen, Dänemark und Großbritannien. Österreichs EZA-Budget belief sich im Vorjahr auf 0,26 Prozent des BIP.

Am Dienstag beginnt in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba eine Konferenz der Vereinten Nationen zur Finanzierung von Entwicklungshilfe, an der auch der Außenminister teilnehmen soll.