Fünf weitere Rettungseinsätze für insgesamt 500 Migranten waren am Sonntag zunächst noch im Gange. Im Einsatz waren neben italienischen auch deutsche, britische, maltesische, belgische und irische Marineschiffe. An den Rettungsaktionen beteiligt waren überdies Flugzeuge aus Island und Finnland.

Die seit Freitag geretteten Flüchtlinge seien alle in Libyen an Bord der 25 Boote gegangen, erklärte Frontex. Neben den mehr als 5.000 Geretteten wurden auch 17 Leichen geborgen. Zur Todesursache konnte die italienische Marine zunächst keine Angaben machen. Regelmäßig sterben Flüchtlinge aber an Dehydrierung, Kälte oder Hitze, andere ersticken in den Booten, ertrinken oder werden Opfer von Gewalt während der strapaziösen Überfahrt.

Am 12. April waren 3.791 Menschen im Mittelmeer gerettet worden, 3.690 Menschen waren es am 2. Mai. Seit Beginn des Jahres trafen bereits mehr als 45.000 Flüchtlinge in Italien ein. Etwa 1.770 Menschen starben bei dem Versuch, über das Mittelmeer Europa zu erreichen.