Der jüngere Sohn des gestürzten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch ist Ende März mit seinem Wagen auf dem russischen Baikalsee durchs Eis gebrochen und tödlich verunglückt. Den russischen Behörden zufolge saß der 33-Jährige am Steuer eines Volkswagens, als er nahe der sibirischen Insel Okchon über den zugefrorenen Baikalsee fuhr und einbrach. Die fünf anderen Wageninsassen hätten überlebt.

Janukowitsch Junior saß seit 2006 im Parlament in Kiew. Nach dem Sturz seines Vaters im Februar vergangenen Jahres floh die ganze Familie aus der Ukraine nach Russland. Anders als gegen seinen Vater und seinen älteren Bruder Olexandr wird gegen ihn allerdings nicht ermittelt, auch wenn die EU seine Konten sperren ließ.

In den vergangenen Wochen waren schon mehrere einstige Vertraute von Expräsident Viktor Janukowitsch ums Leben gekommen. Der prominente Parlamentarier Michailo Tschetschetow hatte sich im Februar aus einem Hochhaus in Kiew gestürzt. Am 9. März war der Abgeordnete Stanislaw Melnik tot in seinem Badezimmer gefunden worden. Drei Tage später war Janukowitschs früherer Verbündeter Olexandr Pekluschenko mit einem Genickschuss getötet worden.