Die kleine Drohne, die auf den Rasen des Weißen Hauses in Washington stürzte, gehört einem Regierungsangestellten. Der Mann habe sich bei den Behörden gemeldet, berichtete die Zeitung "USA Today" unter Berufung auf den Secret Service. Er gab an, in der Nacht auf Montag die Kontrolle über den kleinen Hubschrauber verloren zu haben.

Der Mann, der nicht im Weißen Haus arbeitet, kooperiere bei der Aufklärung des Vorfalls, hieß es weiter. Die Untersuchung werde fortgesetzt. Drohnen dieser Art sind in Geschäften schon ab 100 Dollar (89 Euro) zu kaufen. In letzter Zeit hatte es wiederholt Sicherheitspannen im Weißen Haus gegeben.

Sicherheitsbeamte haben nach einem Bericht der "New York Times" auf dem Grundstück des Weißen Hauses eine kleine Drohne entdeckt. Regierungssprecher Josh Earnest sprach am Montag in Washington zunächst lediglich von einem "Apparat". Es bestehe keine Gefahr, versicherte er. Einzelheiten nannte er nicht, kündigte aber eine Untersuchung an. US-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle sind derzeit auf Besuch in Indien. In der Vergangenheit hatte es mehrfach Sicherheitspannen im Weißen Haus gegeben. Unter anderem war es Eindringlingen gelungen, über den Zaun zu klettern und ins Weiße Haus zu rennen.

Sicherheitslücken

Erst im September hatte es Alarm im Präsidentensitz in Washington gegeben. Zweimal war es Männern gelungen, auf das Gelände vorzudringen. In der Folge gab es heftige Kritik am Secret Service, der vorrangig für die Sicherheit des US-Präsidenten und seiner Familie zuständig ist.