Es knirscht mächtig im Gebälk jener „illiberalen Demokratie“, die Premier Viktor Orbán seit seiner Machtübernahme im Jahr 2010 errichtet hat. Das System Orbán wurde im vergangenen Monat nicht nur von einem aufsehenerregenden Pädophilie-Skandal erschüttert, in dessen Gefolge zwei enge Vertraute des Regierungschefs, Staatspräsidentin Katalin Novák und die ehemalige Justizministerin Judit Varga, sich notgedrungen aus der Politik zurückziehen mussten. Auch trat ein neuer politischer Akteur unverhofft auf den Plan, der für viele Beobachter das Zeug hat, Orbán und der Regierungspartei Fidesz die Stirn zu bieten. Sein Name: Péter Magyar.