"Sehr hohes Risiko" - das ist, auf einen kurzen Nenner gebracht, die Bewertung eines Bezirks mit der Ampelfarbe Rot. Laut Definition auf der Website zur Corona-Ampel heißt es dazu im Detail, die epidemologische Lage in den betroffenen Bezirken könne wie folgt beschrieben werden:

  • Sehr hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße der betrachteten Region
  • Hohe Anzahl an neu identifizierten Fällen ungeklärter Quelle
  • Unkontrollierte Ausbreitung von Clustern
  • Überwiegendes Auftreten von lokalen Clustern mit weitreichender regionaler Verbreitung
  • Sehr hohe Auslastung von Intensivbetten
  • Testkapazitäten am Limit
  • Sehr hohe Anzahl positiver Tests

Vier Basis-Faktoren ergeben die Ampelschaltung, die Woche für Woche am Donnerstag von der Ampel-Kommission vorgeschlagen und tags darauf von der Politik umgesetzt wird:

Die Übertragbarkeit: Diese ergibt sich aus

  • Fallzahl
  • Fallzahl pro 100.000 Einwohnern
  • Anzahl von neuen Clustern innerhalb einer Woche
  • Anzahl der Bezirke mit neuen Clusterfällen innerhalb einer Woche Anzahl der Clusterfall-freien Bezirke innerhalb einer Woche.

Die Quellensuche: Der Indikator "Fälle mit geklärter Quelle" zeigt, ob sich die Übertragungsketten rückverfolgen lassen, ob es sich um reisebedingte oder um lokale Übertragungsketten erfolgt und ob es sich um symptomatisch oder asymptomatische Fälle handelt.

Die Ressourcen: Die Versorgungskapazitäten werden abgeleitet von der aktuellen Belegung der Normal- und Intensivstationen der Spitäler.

Die Tests: Die Indikatoren „Tests je 100.000 EinwohnerInnen“, Tests der vergangenen 7 Tage und die Positivrate (Anteil der positiven Tests an allen Tests je Region) erlauben Aussagen über die Testaktivität und geben Hinweise auf das Übertragungsgeschehen in der jeweiligen Region.