Hier finden Sie die Position der Partei mit Begründung:

Forderung: Förderung von Integration statt Selektion

Position: Dafür

Begründung: Kein Kind zurücklassen! Gemeinsame und inklusive Schule der 6 – 14-Jährigen, die alle Kinder fördert. Sprachförderung zB findet innerhalb des Klassenverbandes statt

Forderung: Reduktion der sozialen Unterschiede im Bildungsergebnis durch eine geringere Ausdifferenzierung des Schulsystems und mehr Gesamtschulen.

Position: Dafür

Begründung: Wir wollen keine Abschottung von Milieus, sondern eine soziale Durchmischung, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt vorantreibt und allen Beteiligten jene Ressourcen zur Verfügung stellt, die ein gutes Miteinander ermöglichen. Die Tore der Grünen Schule stehen deshalb den ganzen Tag (Kernzeiten zwischen 9 und 15 Uhr) offen, damit Förderung an der Schule stattfindet, anstatt als teure Nachhilfe an die Familien abgeschoben zu werden. 

Alle Kinder bekommen mittags eine gesunde, warme Bio-Mahlzeit. Unterricht, Lernen, Erholung, Bewegung und Wiederholen wechseln sich über den Vor- und Nachmittag ab. Nach der Schule ist dann Zeit für die Familie, für Freizeitaktivitäten und Kultur, für Freund*innen und viel mehr.

Forderung: Ausbau und Bestandssicherung der Ausbildung bis 18

Position: Dafür

Begründung: Es gilt unqualifizierte Hilfsarbeit, Arbeitslosigkeit und frühe gesundheitsbedingte Erwerbsunfähigkeit zu bekämpfen. Dafür braucht es einen ausreichend dotierten Ausbau von echten Ausbildungsstellen sowie Beratung und Begleitung der Jugendlichen.

Forderung: Verteilung der Schulfinanzierung abhängig von der Herausforderung am Standort

Position: Dafür

Begründung: Stärkung der Schulautonomie. Um auf besondere Herausforderungen an einzelnen Standorten adäquat reagieren zu können, braucht es mehr finanzielle und personelle Ressourcen, um zum Beispiel gezielt Sprachfördermaßnahmen, Mediation, kleine Klassen, Teamteaching und anderes mehr zu ermöglichen. Dazu bedarf es ausgewiesener zusätzlicher Mittel anstelle von Sondertöpfen, um einen echten, transparenten Chancenindex, wie ihn die Arbeiterkammer auf Basis von Faktoren wie Bildungshintergrund der Eltern etc. erstellt hat, zu finanzieren.

Forderung: Förderung des kritischen und vernetzten Denkens anstelle von Auswendiglernen

Position: Dafür

Begründung: Schule hat die Aufgabe, nicht nur abprüfbares Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, sondern auch Kreativität, Reflexions- und Innovationsfähigkeit sowie Freude an Ausgleich und Bewegung. Aus diesem Grund haben künstlerische und sportliche Betätigung ebenso einen wichtigen Platz in der Schule einzunehmen wie die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen. Eine Sensibilisierung für die Klimaherausforderung zählt hier etwa ebenso dazu wie kritische Medienbildung oder ein verbindlicher gemeinsamer Ethik-Unterricht für alle. Demokratiepolitische Bildung soll für alle Kinder und Jugendlichen ab der 5. Schulstufe und nicht nur für jene, die eine Oberstufe besuchen, angeboten werden.


Forderung: Weitgehende Reduktion des Schulfachunterrichts im 50-Minuten-Takt zugunsten eines integrierten Projektunterrichts

Position: Dafür

Begründung: Die von den Grünen mitausverhandelten und letztes Jahr in Kraft getretenen Reformmaßnahmen für mehr Schulautonomie geben den Schulen mehr Freiheiten, um das pädagogische Konzept vor Ort besser an die Bedürfnisse der Schüler*innen anzupassen (schulautonome Festlegung von Klassen- und Gruppengrößen, Schulzeitbestimmungen).