Die Italiener bereiten sich auf ein mageres Weihnachten vor. Die politische Unsicherheit infolge des Streits zwischen der Regierung in Rom und Brüssel sowie die Gefahr einer neuen Rezession drücken den Konsum. Laut einer neu veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts SWG werden die Italiener ihre Ausgaben für Weihnachtsgeschenke um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr reduzieren.

Geringeres Weihnachtsbudget

Das Weihnachtsbudget pro Italiener wird dieses Jahr 285 Euro pro Kopf betragen, im Vorjahr waren es noch 307 Euro. "Unter den Italienern wächst die Sorge wegen der wirtschaftlichen Zukunft des Landes", kommentierte der Handelsverband Confesercenti.

Konsum eingeschränkt

17 Prozent der Familien berichteten laut der Umfrage, im Laufe dieses Jahres ihren Konsum eingeschränkt zu haben. Fünf Prozent der Befragten, erklärten sie fühlten sich arm. 32 Prozent erklärten sich wegen Italiens Wirtschaftslage besorgt. Bei einer ähnlichen Umfrage im vergangenen Jahr hatten sich lediglich 19 Prozent wegen der nationalen Wirtschaft besorgt gezeigt. Laut 38 Prozent der Befragten habe sich die soziale und wirtschaftliche Lage in Italien 2018 verschlechtert.

Besorgte Italiener

35 Prozent der Italiener sind wegen der Beschäftigung besorgt. Dafür sind die Ängste der Italiener wegen der Einwanderung gegenüber dem Vorjahr von 24 auf 20 Prozent und wegen des Terrorismus von 16 auf 6 Prozent gesunken.