Das mit Lichtenstein Anfang 2013 geschlossene Steuerabkommen hat dem österreichischen Fiskus im Vorjahr weniger eingebracht als erhofft. Statt erwarteter 500 Millionen Euro überwies Liechtenstein per Ende Dezember 2014 nur 242,8 Millionen Euro, gab das Liechtensteiner Finanzministerium am Donnerstag bekannt. Im Rahmen der 7288 freiwilligen Meldungen seien Vermögenswerte von rund 850,7 Millionen Euro offengelegt worden, heißt es.

Während das Finanzministerium im Budget vom letztjährigen April noch mit Einnahmen von 500 Millionen Euro rechnete, hatte man die Zahl im Herbst in der an die EU-Kommission gemeldeten Budgetplanung bereits auf 300 Millionen Euro reduziert.

Auch bereits im letzten Jahr wurde bekannt, dass auch das Steuerabkommen mit der Schweiz dem österreichischen Finanzminister bisher weniger eingebracht hatte als erhofft.