Am besetzten Flughafen von Bangkok sind in der Nacht zu Montag nach fünf Tagen erstmals wieder Maschinen gestartet - allerdings leer. Die Regierungsgegner, die die Terminals belagern, erlaubten Fluggesellschaften, ihre Maschinen abzuholen und zu anderen Flughäfen zu bringen, damit zehntausende gestrandete Besucher aus Thailand abreisen können.

Geteilte Meinung. Viele Touristen empfinden den Zwangsstopp in der thailändischen Hauptstadt als Hölle und fühlen sich allein gelassen. Kleine.at-Leser Michi77 schreibt am Sonntag: "Wir sitzen noch immer in Thailand fest und uns steht keine Hilfe zur Verfügung!" Die Österreicher die schon länger in Thailand leben sehen die Lage nicht so kritisch. So schreibt kleine.at-Leser Eight: "Von den Demonstrationen bekommt man überhaupt nichts mit. Ich lebe seit einigen Jahren in Bangkok und habe aktuell Freunde aus Österreich bei mir, welche auch schon am Freitag zurückfliegen sollten. Nun wurden Sie für kommenden Freitag gebucht." Auch in den internationalen Blogs wird immer wieder betont, dass es in der Stadt ruhig sei. Auch auf den besetzten Flughäfen gehe es eher ruhig zu. Zudem scheint sich die Lage zu entspannen.

Gerichtsentscheid. Am Dienstag soll das Verfassungsgericht über ein Verbot der PPP entscheiden. Gegen die Regierungspartei läuft ein Verfahren wegen Wahlbetrugs und Stimmenkaufs bei dem Urnengang vom Dezember 2007. Der Regierungschef müsste im Fall der höchstgerichtlich angeordneten Auflösung seiner Partei umgehend zurücktreten.

Entspannung? Die Regierungsgegner erwarten ein Verbot der PPP und verlassen den Amtsitz des Premiers. Sie wollen sich in die von ihnen besetzten Flughäfen zurückzuziehen. Das sagte einer der Führer der Protestbewegung, der pensionierte General Chamlong Srimuang, am Montag.