Orange, rot, schwarz, grün und blau: Bunt treibt's die Kärntner Parteienlandschaft mit BZÖ, SPÖ, ÖVP, Grünen und FPÖ. Doch beim näheren Hinschauen verblasst das Gros der Farben. "Er lebt von der Konkurrenz." So bringt der Politikwissenschafter und Kenner der Kärntner Polit-Szene, Peter Filzmaier, Jörg Haiders (BZÖ-)Dominanz auf den Punkt. Und die Konkurrenz, konkret die anderen Parteien, die geeint Muskeln zeigen und Mehrheiten bilden könnten?

Krise in Klagenfurt. SPÖ-Chefin Gaby Schaunig habe es zwar geschafft, die zerstrittene Partei zusammenzuführen. Mit der Klagenfurter SPÖ-Krise breche das wieder auf. Eine "banaleres, jedoch großes Problem" habe die ÖVP: "Das Gesagte wird nicht wahrgenommen." Fatal für eine Elf-Prozent-Partei. Notwendig sei die Sicherung des Kernklientels, "sonst ist der Supergau nicht ausgeschlossen" (= kein Landtagsitz, Anm.).

Thema mit Zukunft. Die Grünen haben ihre Position in Klagenfurt und Umgebung erreicht. Mehr sei nicht möglich. "Recht gut" halte sich die FPÖ. Doch selbst ein passables Wahlergebnis würde wegen der hohen Eintrittshürde in den Landtag nichts nützen. Wie die FPÖ dennoch in den Landtag käme? "Mit sicherem Listenplatz auf einer gemeinsamen Liste Haider". Ein Thema mit Zukunft also.