Die angekündigte Mietensenkungs-Aktion des Landes kommt eher schleppend in Gang: Bisher hat nur jeder zweite Mieter sein Geld zurückbekommen. "Es gibt 158 betroffene Mieter. 80 haben ihr Geld erhalten", sagt der zuständige BZÖ-Landesrat Uwe Scheuch. Ursprünglich wollte er die Rückzahlungen bis Juni unter Dach und Fach bringen.

Hohe Mietkosten. Wie berichtet, sind die Mieten für viele Genossenschafts-Wohnungen mit 1. Jänner um bis zu 150 Euro im Monat gestiegen. Schuld ist ein Wohnbauförderungsgesetz aus den 80er-Jahren. Daher will die Regierung die Mehrkosten zwischenfinanzieren und den Mietern die Differenz rückwirkend auszahlen.

Die Rückzahlung gab es bisher vor allem für Mieter in landeseigenen Wohnungen. Bei den privaten Genossenschaften regt sich Unmut: "Wir haben alle Formalitäten erledigt haben, aber noch immer kein Geld gesehen", kritisiert Georg Wurmitzer von der "Kärntnerland". Scheuch wehrt sich: "Wir arbeiten jedes Objekt einzeln ab. Das ist ein laufender Prozess." Kommenden Montag soll ein runder Tisch zwischen Scheuch und den Genossenschaften Klarheit schaffen.