Mit der Prämisse "politikverdrossenen Bürgern eine Alternative anzubieten" war die 29-jährige Nicole Baumgartner aus St. Paul auf der Liste Hans-Peter Martins als Kärntner Spitzenkandidatin angetreten. Verdrossen zeigte sich am Wahlabend schlussendlich Baumgartner: Sie hatte nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses vorerst "keine Zeit" für eine Stellungnahme.

Kalt gelassen. Die Ergebnisse sprachen aber auch so für sich. Außer einem prozentuellen Achtungserfolg in Arriach (34 Stimmen oder 4,09 Prozent) ließ Martin die Kärntner kalt: Nur 6011 Wähler (1,92 Prozent) wollten Martin im Parlament sehen. Damit blieb die Liste knapp 0,9 Prozent unter dem österreichweiten Ergebnis. Später meldete sich Baumgartner dann doch noch: Man habe das eigens gesteckte Ziel zwar klar verfehlt, wolle aber weitermachen: "125.000 Stimmen sind ein klares Signal. Hans-Peter Martin war ein guter Lehrmeister, ich bleibe in der Politik. Das nächste Ziel sind die Landtagswahlen."