Österreich ist mit 6,5 Milliarden Euro noch immer der größte Investor in Kroatien. Doch die Summe der Investitionen ist wegen der Weltfinanzkrise um 26 Prozent zurückgegangen, klagte Kroatiens Präsident Ivo Josipovic, der sich in seinem Amtssitz in Zagreb zusammen mit dem steirischen Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer der Presse stellte. Josipovic pries die stabilisierende Rolle Österreichs in der Region und fügte hinzu, es sei gut in diesen Zeiten einen verlässlichen Freund zu haben.

Schützenhöfer erinnerte daran, dass Kroatien bald das 28. Mitglied der EU sein werde und plädierte für eine verstärkte Zusammenarbeit. Er war in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation nach Kroatien gereist. Dabei wurden einige Holzprojekte, insbesondere bei der Ausstattung der deutschen Schule in Zagreb auch konkret besprochen. Im Rahmen des steirischen Besuches sind auch einige Investitionen vor Ort besucht worden, so beispielsweise eine Fertighaussiedlung in Djurdjevac nahe Zagreb.

Schützenhöfer stattete auch Regierungschefin Jadranka Kosor einen Besuch ab. Er würdigte ihre Arbeit bei den EU-Beitrittsverhandlungen. Die Premierministerin wiederum kündigte den bevorstehenden Besuch von Kanzler Werner Faymann in Kroatien an.