Gerhard Karner, Landesgeschäftsführer der Volkspartei NÖ, ortet vor der Landtagswahl am 3. März den "schmutzigsten Wahlkampf aller Zeiten". Die anderen Parteien würden versuchen, das Land schlechtzumachen, stellte er am Mittwoch fest. "Offensichtlich" sei überdies ein Nicht-Angriffspakt zwischen Sepp Leitner (S) und Frank Stronach (Team Stronach).

Es werde "mit Schmutz gegen das Land geworfen", so Karner. Stronach selbst nenne Niederösterreich eine "Diktatur" und einen "Sauhaufen", womit er Land und Leute beschimpfe. Dazu missbrauche und belüge der Austro-Kanadier die Menschen. Einmal mehr merkte der Parteimanager an, dass Stronach einer sei, "der sich nicht auskennt" und am 4. März, dem Tag nach der Wahl, "wieder im Luxus-Jet nach Kanada sitzt". Den Vorwurf des Missbrauchs von Menschen untermauerte Karner mit der Feststellung, dass auf Bezirkslisten des Team Stronach Kandidaten aufscheinen würden, die das gar nicht wollten. Die Volkspartei NÖ wolle das "in aller Konsequenz aufzeigen".

Dass die SPÖ Niederösterreich mit Stronach "gemeinsame Sache" mache, verärgere sogar Funktionäre der Partei, behauptete Karner weiter. So pflege etwa Rudolf Fußi, Stronach-Berater im Wahlkampf, enge Kontakte mit Leitner und der Spitze der SPÖ-Landesgruppe. Außerdem halte sich "sehr hartnäckig" das Gerücht, dass der frühere Korneuburger SPÖ-Bürgermeister Wolfgang Peterl eine Unterstützungsunterschrift für Stronach abgegeben habe.

Das Team Stronach erfahre seit Wochen "enormen Zuspruch" aus der niederösterreichischen Bevölkerung, hieß es in Reaktion auf Aussagen von Landesgeschäftsführer Gerhard Karner. Das mache die VP-NÖ "offensichtlich sehr nervös". Das Team Stronach schließe außerdem auch keine "Nichtangriffs-Pakte" ab, wurde in einer Aussendung betont. "Warum sollte es?"