Jahreswechsel. Blick zurück, Blick nach vorn. Was war wichtig, was wird in Zukunft wichtig sein? Traut man den Analytikern und Auguren, ist die Antwort geradezu einfach: Wir müssen uns um jene Ressource kümmern, die es erlaubt, die aktuellen und kommenden Krisen zu bewältigen: Bildung. Sie soll junge Menschen mit jenen Fähigkeiten und Kenntnissen ausstatten, die sie ermächtigen, in einer Welt des Wandels, der Krisen und der Kriege nicht zu verzweifeln, sondern sich zu behaupten und fatale Entwicklungen einzubremsen, ja umzukehren. Die kürzlich erfolgte Veröffentlichung der Ergebnisse des letzten Pisa-Tests und die daran anschließende Debatte über die Konsequenzen, die daraus zu ziehen sind, erfahren deshalb eine hohe mediale Aufmerksamkeit, die leider eines immer wieder übersieht: Pisa mag alles Mögliche messen, nur nicht den Bildungsstand einer Nation.