E-Taxis werden immer beliebter, künftig müssen manche von ihnen auch nicht mehr an ein Kabel angesteckt werden. In Wien ist am Mittwoch im Rahmen des Projekts "eTaxi Austria" ein erster Standplatz in Betrieb genommen worden, der die neuartige Ladetechnologie anwendet. Es handelt sich um die erste mit "Matrix Charging" ausgestattete Station. Per Knopfdruck wird dabei ein sogenannter Connector am Unterboden des Fahrzeugs mit Ladeplatten am Standplatz verbunden.

Insgesamt 66 Taxis und zehn Standplätze in Wien und Graz werden mit dieser neuartigen und übrigens in Graz entwickelten Elektroladetechnologie ausgerüstet. Nach dem ersten Standplatz in der Wiener Vorgartenstraße ist ein weiterer am Grazer Schillerplatz in Umsetzung. Anstatt das E-Auto mit einem Kabel an die Ladesäule anzustecken, wird das Auto während der Wartezeiten mit der Ladeplatte am Taxistandplatz verbunden. Das Fahrzeug muss dafür nicht verlassen werden.

Ziel ist elektrische Taxiflotte

Projektpartner sind unter anderem die Wirtschaftskammern in Wien und der Steiermark, das Technologieunternehmen Easelink, Energie- sowie Taxiunternehmen. Gefördert wird die Initiative aus Mitteln des Klima- und Energiefonds. "Taxis sind ein wichtiger Bestandteil des Personennahverkehrs in Wien. Mit 'eTaxi Austria' begleiten wir den Wandel zu einer elektrischen Taxiflotte in Wien, von der die gesamte Stadt und ihre Einwohnerinnen und Einwohner profitieren", sagte Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ).

Der Wiener Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck verwies unter anderem auf die Vorteile für die Lenker: "Die Taxibranche in Wien geht mit innovativen Projekten voran und ist sich ihrer Verantwortung zum Klimaschutz bewusst. Mit dem automatisierten Laden direkt am Standplatz können Taxifahrer ihr E-Fahrzeug während der Wartezeiten unkompliziert wieder aufladen."