Dem Italiener wird zur Last gelegt, in Innsbruck eine Bank und in Salzburg ein Juweliergeschäft ausgeraubt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft der APA bestätigte. Gegen den 54-Jährigen lag ein europäischer Haftbefehl vor, er wurde auch in Italien wegen Raubüberfällen sowie wegen eines Mordversuchs gesucht.

Der 54-Jährige wurde von Polizeibeamten während der Arbeit in einer Garage festgenommen, besagen italienische Medienberichte. Der Mann wurde in ein Mailänder Gefängnis gebracht. Ein Berufungsgericht soll nun über eine Auslieferung nach Österreich entscheiden.

Im Mai 2000 wurde eine Filiale der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) in Innsbruck von drei Männern "südländischen Typs" überfallen. Sie bedrohten Bankangestellte mit einer Pistole und fesselten Angestellte und Kunden. Es wurde niemand verletzt. Die Täter konnten flüchten und erbeuteten nach damaligen Angaben über eine Million Schilling (rund 72.600 Euro). Der heute 54-Jährige konnte nun mittels DNA-Abgleich ausgeforscht werden.

Die beiden anderen Täter sind nach wie vor auf der Flucht, so Hansjörg Mayr, Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft. Der Überfall auf einen Salzburger Juwelier wurde im Dezember 2000 verübt. Ein weiterer Täter ist ebenfalls noch auf der Flucht, so Mayr weiter.