Laut Informationen der ÖBB war am Donnerstagmorgen im gesamten Osten Österreichs der Bahnverkehr ausgefallen. Grund war eine technische Störung. 

Laut ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif kam es in einem Wiener Stellwerk zu einem Stromausfall. Von und nach Wien fuhr keine Bahn mehr, weswegen die gesamte Ostregion betroffen war. Das Problem wurde kurz vor 10 Uhr behoben.

"Die Strecken wurden 'step by step' wieder freigeschalten", heißt es bei der ÖBB. Im Fernverkehr sei im Laufe des Tages noch mit Verspätungen bis zu 50 Minuten zu rechnen.

Bahnhof Bruck – Lokalaugenschein gegen 9.30 Uhr

Am Bahnhof Bruck, dem obersteirischen Verkehrsknoten, wirkte sich der Ausfall der Züge am Vormittag bei den Railjets aus Wien aus. Sie scheinen mit gehöriger Verspätung von 50 bis 60 Minuten auf der Anzeigetafel auf, gleichzeitig gibt es mit der stündlich verkehrenden S-Bahn S1 zwischen Bruck und Graz aber ohnehin ein bewährtes Angebot. Die Fahrgäste müssen dabei 21 Minuten mehr in Kauf nehmen, weil die S-Bahn diverse Bahnhöfe ansteuert.

Am Bahnhof Bruck geht es ruhig zu
Am Bahnhof Bruck geht es ruhig zu © Mitterböck

Der Ausfall traf die ÖBB und ihre Fahrgäste ausgerechnet am von den Bundesbahnen ausgerufenen "Pünktlichkeitstag". In einem Livestream inklusive Moderation und Interviews stand die Begleitung der Fahrt des Railjet RJX 662 von Flughafen Wien bis Bregenz auf dem Programm, der um 15.17 Uhr in Bregenz eintreffen sollte. "Falls es zu Verspätungen kommt, berichten wir transparent über die Hintergründe", hieß es in der Vorankündigung der Veranstaltung. Das Zusammentreffen der Aktion mit dem Ausfall sorgte dennoch für sarkastische Kommentare in sozialen Medien.