1077 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 sind in den vergangenen 24 Stunden in Österreich verzeichnet worden. Das ist der höchste Montagswert seit Anfang Mai. Über das Wochenende wird weniger getestet. Zuletzt war der 3. Mai mit 1091 neuen Fällen vierstellig gewesen. Auch die Zahl der Covid-19-Erkrankten, die im Spital behandelt werden müssen, steigt wieder. Am Montag lagen bereits 373 Infizierte im Krankenhaus, 77 davon auf der Intensivstation, so die Zahlen der Ministerien.

Innerhalb von zwei Wochen hat sich somit die Zahl der Erkrankten in den heimischen Spitälern mehr als verdoppelt. Am 9. August waren es insgesamt noch 162 Krankenhauspatienten gewesen, 38 von ihnen benötigten eine intensivmedizinische Versorgung. Bei den Gesamthospitalisierten hat es somit binnen 14 Tagen einen Anstieg von 130 Prozent gegeben. Allein seit Sonntag mussten 39 Patienten mehr aufgenommen werden, auf den Intensivstationen waren es plus acht Schwerkranke.

Die nunmehr 1.077 Neuinfektionen liegen unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage, hier gab es täglich 1.157 neue Fälle. Vergegenwärtigt man sich aber die Zahlen der vergangenen Montage, macht das deutlich, wie steil die Kurve nach oben geht. Am 16. August waren es 774 neue Fälle, am 9. August 450 und vor vier Wochen waren es noch 312 weitere Infizierte innerhalb von 24 Stunden gewesen.

Die österreichweite Sieben-Tages-Inzidenz stieg auf 90,6 Fälle auf 100.000 Einwohner. Am Montag gab es in Österreich 12.485 bestätigte aktive Fälle, um 285 mehr als am Sonntag. Seit Pandemiebeginn hat es bereits 677.603 positive Testergebnisse gegeben. Genesen sind nunmehr 654.355 Personen.

Ein Todesfall ist seit Sonntag gemeldet worden. In den vergangenen sieben Tagen starben sechs Menschen an den Folgen einer Covid-19-Infektion. Insgesamt hat die Pandemie seit Ausbruch 10.763 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind 120,5 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 304.590 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. 67.877 waren aussagekräftige PCR-Tests, 1,6 Prozent davon fielen positiv aus.

Die Impfungen gehen in Österreich immer schleppender voran. Am Sonntag wurden nur 7.317 Impfungen durchgeführt. Vor genau vier Wochen waren es noch 28.253 Stiche gewesen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses nunmehr 5.441.273 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 60,9 Prozent der Bevölkerung. Exakt 5.122.676 und somit 57,3 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.

Am höchsten ist die Erst-Durchimpfungsrate im Burgenland mit 68 Prozent. In Niederösterreich sind 63,7 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft, in der Steiermark 61 Prozent. Nach Tirol (60,1), Wien (59,3), Vorarlberg (59,1), Kärnten (57,5) und Salzburg (57,2) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Erst-Durchimpfungsrate von 56,4 Prozent.