Einem ungarischen Staatsbürger, der in den vergangenen 20 Jahren in Österreich gelebt hat, wird von den Behörden in seiner Heimat mehrfacher Kindesmissbrauch vorgeworfen. Bei Besuchen von Verwandten in Ungarn soll es zu den Übergriffen gekommen sein. Aber auch in Österreich soll der Mann von 2012 bis 2018 mehrfach ein Kind einer befreundeten ungarischen Familie missbraucht haben, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI am Donnerstag.

Der Verdächtige soll sich wiederholt bei Verwandten in Ungarn aufgehalten und sich von 2011 bis 2019 mehrfach an einem Kind der Familie vergangen haben. Die Anklagebehörde gab das Alter dieses Opfers mit "unter sechs Jahren" an. Ab 2011 bis 2019 missbrauchte er bei fünf Gelegenheiten eines zweites, jüngeres Kind der Familie. Er fertigte Bilder an und verbreitete sie über soziale Netzwerke.

Auf dem Handy des Mannes wurden 15.000 kinderpornografische Fotos entdeckt. Über die in Österreich begangenen Taten und den Wohnort des festgenommenen Mannes gab es keine näheren Informationen.