"Es reicht. Es reicht einfach. Ich gehöre hierher und sonst nirgends hin", sagt eine 35-jährige Grazerin, die lieber anonym bleiben möchte. Jeden einzelnen Tag begegne ihr Rassismus. "Blöde Kommentare wie 'Schleich di, du Gsindl' kommen immer wieder." Als sie zuletzt mit ihren Kindern an einer Baustelle vorbeiging und mit ihnen auf Türkisch – ihrer Muttersprache – sprach, musste sie sich von einem Bauarbeiter nachäffen, verspotten und beschimpfen lassen. Sie solle doch wieder "heim" gehen, hieß es. Die Grazerin rief noch vor Ort die Antidiskriminierungsstelle an.