Die Zahlen bei den erstgewählten Studien an Österreichs Universitäten sind im letzten Studienjahr nicht so stark gesunken, wie es in der Statistik des Ministeriums aufscheint (wir berichteten). Denn dort fehlten noch die Werte des Sommersemesters.

So weist etwa die Universität Klagenfurt sogar ein Plus gegenüber den Zahlen von 2015/16 auf. „Nach einigen Jahren mit etwas schwächeren Studienzahlen konnte die Uni Klagenfurt wieder einen starken Anstieg verzeichnen – trotz Covid“, betont Rektor Oliver Vitouch. Auch Rektor Harald Kainz (TU Graz) sieht zuletzt gleichbleibende Zahlen mit 2015, nachdem es eine Spitze in den Jahren 2014 bis 2016 gab. Die Universität Graz kommt bei den Studienzahlen zwar auf ein Minus von 21,8 Prozent, die Zahl der Studienanfänger ist aber nur um 8,9 Prozent seit 2015/16 gesunken, betont Uni-Rektor Martin Polaschek. Verantwortlich sind die demografischen Entwicklungen, der Ausbau der Fachhochschulen, die gute Arbeitsmarktlage und neue Zugangsbeschränkungen. Auch an der Montanuni Leoben verzeichnet man seit 2015/16 – einem wegen Stipendien besonderen Jahr – zu 2019/20 einen Rückgang von nur 16 Prozent