Ein Betrunkener hat Dienstagabend in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus einen Pkw, bei dem der Motor lief, gestohlen und dann einen Verkehrsunfall verursacht. Er war auf der Südosttangente (A23) in den Wagen einer Frau geprallt, diese wurde leicht verletzt. Der 33-Jährige hatte auch noch gestohlene Geldkarten sowie ein verbotenes Messer bei sich. Er wurde festgenommen.

Auffahrunfall

Nach dem Motto "Gelegenheit macht Diebe" dürfte sich der Mann den beim Westbahnhof geparkten, aber mit laufendem Motor abgestellten Pkw angeeignet haben. Als das Opfer gegen 19.30 Uhr zurückkam, war sein Auto weg. Während der Geschädigte auf der Polizeiinspektion am Bahnhof Anzeige erstattete, flüchtete der 33-Jährige mit dem gestohlenen Wagen auf die Autobahn. Dort verursachte er den Auffahrunfall. Beamte der Landesverkehrsabteilung nahmen den Tschechen fest.

Er hatte auch gestohlene Bankomat- und Kreditkarten bei sich. Dazu kam ein Faltmesser, das aussieht wie eine Kreditkarte, womit es als verboten Waffe gilt. Denn Waffen müssen als solche erkennbar sei und dürfen nicht als Alltagsgegenstände getarnt sein, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Der Tscheche gab gegenüber der Beamten sofort zu, den Wagen gestohlen zu haben. Ein Alkomattest ergab 0,7 Promille. Der 33-Jährige wurde mehrfach angezeigt, auch ein vorläufiges Waffenverbot wurde über ihn verhängt.