Ein deutsches Ehepaar ist am späten Samstagabend im Montafon aus Bergnot gerettet worden. Die beiden Eheleute im Alter von 53 und 42 Jahren unternahmen eine Skitour, ließen sich aber von ihrem Navigationsgerät in die Irre führen und landeten schließlich in steilem, gefährlichem Gelände. Sie wurden aus einer Seehöhe von 1.800 Meter in Sicherheit gebracht und blieben unverletzt.

Nach Angaben der Polizei brach das Ehepaar am Samstagvormittag zu einer Skitour zur Lindauer Hütte (1.744 Meter) auf, um dort zu übernachten. Allerdings führte das Navigationsgerät die zwei Wintersportler zu einem ganz anderen Ausgangspunkt als gewünscht. Anstatt im Gauertal unterwegs zu sein - von dort ist die Hütte in eineinhalb Stunden erreichbar - stieg das Ehepaar über die Alpe Alpila zur Alpe Tobel auf und versuchte, über den Bilkengrat zur Lindauer Hütte zu gelangen. Bei Einbruch der Dunkelheit setzte das Ehepaar einen Notruf ab.

Daraufhin machten sich acht Bergretter auf die Suche, sie entdeckten die Eheleute gegen 23.30 Uhr im steilen Gelände. Von dort wurde das Paar zurück zur Alpe Alpila in Sicherheit geführt.