Ein 47-Jähriger hat am Montag im Landesgericht Linz eine rechtskräftige Zusatzstrafe von drei Jahren Haft, davon zwei bedingt, wegen Geldwäscherei und Verstoßes gegen das Waffengesetz ausgefasst. Er hat Bitcoins, die sein Sohn bei einer Home-Invasion erbeutet haben soll, zu Geld gemacht. Der Sohn wurde später nicht rechtskräftig zu 13 Jahren Haft verurteilt.

Der Vater soll versucht haben, aus der Beute 19 Bitcoins zu verkaufen, was bei vier gelang. Der Kurs für ein Bitcoin lag damals bei 5.000 Euro. Der Mann war geständig. Er will zumindest zu Beginn nicht geglaubt haben, dass sein Sohn an der Home-Invasion beteiligt war, obwohl dieser damals bereits gesucht wurde.

Geständnis

Mildernd wurde ihm neben dem Geständnis angerechnet, dass es überwiegend beim Versuch geblieben war und, dass er sich nicht bereichern, sondern seinem Sohn helfen wollte. Letztlich bewegte er diesen sogar dazu, sich zu stellen. Erschwerend wurde neben neun einschlägigen Vorstrafen das Zusammenkommen mit einem Vergehen nach dem Waffengesetz gewertet - bei dem Mann war ein Teleskop-Schlagstock sichergestellt worden.

Bei der brutalen Home-Invasion im Sommer 2018 in Wels waren ein Krypto-Trader und seine Lebensgefährtin samt ihrer neun Monate alten Tochter überfallen worden. Erbeutet wurden damals Wertgegenstände um rund 7.500 Euro und umgerechnet 132.000 Euro an Kryptogeld. Die fünf Ausführenden - darunter der Sohn des am Montag Verurteilten - sind im März bereits zu teils hohen Haftstrafen verurteilt worden. Der mutmaßliche Organisator muss sich morgen, Dienstag, vor Gericht verantworten