Er hatte vor der Fahrt Beruhigungsmittel geschluckt und war offenbar schwer beeinträchtigt.

Zunächst hatte ein Augenzeuge gegen 13.15 Uhr einen Verkehrsunfall mit Sachschaden durch einen auffällig fahrenden Autolenker in der Donaufelder Straße gemeldet. Unmittelbar darauf verursachte der Mann in der selben Straße in Floridsdorf einen Auffahrunfall, bei dem zwei Frauen leicht verletzt wurden. Dort schritt die Polizei ein. Es stellte sich heraus, dass der 27-Jährige zuvor bei seiner Fahrt bereits neun parkende Autos gestreift, beschädigt und Fahrerflucht begangen hatte.

Gegenüber den Polizeibeamten gab der Mann an, vor Fahrtantritt ein Beruhigungsmittel eingenommen zu haben. Bei der Untersuchung durch einen Amtsarzt der Landespolizeidirektion wurde eindeutig eine Beeinträchtigung durch Medikamente konstatiert. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht und mehrfach angezeigt. Medikamentenmissbrauch oder Beeinträchtigung durch die Einnahme solcher Arzneimittel im Rahmen einer medizinischen Behandlung ist für die Folgen zunächst unerheblich, sagte ein Sprecher der Wiener Polizei. Das Lenken eines Fahrzeugs in einem die Sicherheit beeinträchtigenden Zustand ist der ausschlaggebende Punkt.