Positiv fällt aus Sicht der Polizei eine Zwischenbilanz betreffend Halloween in Niederösterreich aus: Seit Samstag bis einschließlich heute, Freitagvormittag, wurden im Zusammenhang mit dem Fest zwei Sachbeschädigungen und eine Körperverletzung angezeigt, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich mit.

Donnerstagfrüh war in Wiener Neustadt eine Mauer mit Graffiti besprüht worden. Am Abend wurde in Siebenhaus bei Schönau an der Triesting (Bezirk Baden) eine Hausfassade durch einen Knallkörper beschädigt. Bei einer Halloween-Party in der Nacht auf Freitag wurde gegen 4.00 Uhr ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Baden von Unbekannten leicht verletzt.

Um noch eventuelle weitere Anzeigen mit einbeziehen zu können, will die Polizei am Montag eine abschließende Bilanz ziehen.

In Wien: ruhige Nacht für Polizei

Die Halloween-Nacht in Wien dürfte relativ ruhig verlaufen sein, wie es vonseiten der Wiener Polizei hieß. Nur im Prater randalierte ein Betrunkener bei einer Feier. Weil er sich gar nicht beruhigen ließ, wurde der 17-Jährige festgenommen.

Der Bursche pöbelte zunächst zwei Frauen an. Als ihn Polizisten auf sein ungutes Verhalten ansprachen, wurde er aggressiv und gestikulierte unkontrolliert mit seinen Armen. Nachdem er auch nicht den Calafattiplatz neben dem Riesenrad verlassen wollte, trat er mit Füßen gegen die Wade eines Beamten, der ihn anschließend in Gewahrsam nahm.

Die Nacht auf Allerheiligen verlief sonst in der Bundeshauptstadt recht ruhig. Laut Polizeisprecherin Irina Steirer gab es keine Einsätze wegen Sachbeschädigung oder ähnlicher Straftaten.

Dornbirn: umgestürzte Halloween-Kerze

Eine umgestürzte, im Eingangsbereich aufgestellte Kerze einer Halloween-Dekoration, hat Donnerstagabend in einem Wohnhaus in Dornbirn zu einem Brand geführt. Dieser breitete sich in der Zwischendecke aus. Es kam zu starker Rauchentwicklung, Flammen wurden jedoch zunächst nicht gesehen. Der Brand konnte rasch gelöscht werden. Die Bewohner des Hauses hatten sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht.

Verletzt wurde niemand, berichtete die Polizei. Die Brandursache war vorerst unklar. Fremdverschulden werde nicht angenommen, hieß es. Im Einsatz standen 50 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen, zehn Sanitäter des Rotes Kreuzes sowie drei Streifen der Bundes- und Stadtpolizei Dornbirn.

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