Nach einer tödlichen Bluttat in Wörgl (Bezirk Kufstein) in der Nacht auf Donnerstag sind die Täter weiterhin flüchtig. Gegen Mitternacht war es zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Afghanen und zehn jungen Männern unbekannter Herkunft gekommen, wobei ein 20-jähriger Afghane nach einem Messerstich in den Brustkorb seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag.

Warum und wie es zu der Konfrontation kam, sei bisher noch unklar, sagte Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes gegenüber der APA. Auch ob es im Vorfeld bereits einen Konflikt gegeben hatte, wisse man noch nicht. Zur Tat kam es laut Pupp in der Innsbrucker Straße bei einem Fastfood-Restaurant. Die zehnköpfige Gruppe war zuvor aus einem roten und einem silbernen Golf ausgestiegen.

Polizei hat Hinweise auf Fluchtfahrzeuge

Auf die zwei Fluchtfahrzeuge gebe es mittlerweile aber Hinweise, sagte LKA-Leiter Walter Pupp zur APA. Bei einem der beiden Autos soll ein Seitenspiegel fehlen, die Polizei bat um Hinweise. Mehr Details wollte Pupp aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt geben. Auch sei die Obduktion des 20-Jährigen noch nicht abgeschlossen. Man könne aber davon ausgehen, dass ein Messerstich in den Brustkorb des Mannes die Todesursache war. Noch überprüft wurde, ob sich die Gruppen vorher bereits gekannt hatten, sagte Pupp. Es gebe aber noch "keinen schlüssigen Beweis" dafür.