Zehn Tiroler Pilotgemeinden bzw. Regionen haben ein Pilotprojekt in Sachen Klimawandelanpassung in Angriff genommen. In dem von der Tiroler Landesregierung mit 114.000 Euro unterstützten Projekt wurden vorausschauende Anpassungsmaßnahmen zum Schutz des Lebens- und Wirtschaftsraums Tirol getroffen, teilte das Land am Montag mit.

In den Gemeinden Arzl im Pitztal, Brixlegg, Galtür, Gnadenwald, Karrösten, der Erlebnisregion Ried, Prutz und Pfunds, der Sonnenregion Hohe Tauern (mit Matrei, Prägraten und Virgen), Stams, Wörgl sowie der Landeshauptstadt Innsbruck wurden in den vergangenen Monaten umfassende Risiko- und Klimafolgeanalysen angefertigt sowie zahlreiche Anpassungsvorkehrungen erarbeitet, hieß es. Begleitet hätten den Prozess Experten von alpS, Energie Tirol und dem Klimabündnis Tirol.

Einige Gemeinden würden bereits erfolgreich an der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen arbeiten. In der Erlebnisregion Ried, Prutz und Pfunds beispielsweise werden "naturnahe Erlebnisangebote mit touristischem Mehrwert" in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und dem Tourismusverband angeboten.

"Die Ergebnisse des Projekts belegen, dass es für Gemeinden unumgänglich ist, bei heutigen Entscheidungen und Investitionen die zu erwartenden Folgen des Klimawandels zu berücksichtigen, um teure Fehlentscheidungen zu vermeiden", erklärte die zuständige Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne).