Kurz vor 15 Uhr ist am Mittwoch Gabriel Stabentheiner, Sprecher des Forums Mündiger Christen, das sich gegen die Absetzung von Engelbert Guggenberger als Diözesanadministrator verwehrt, in Rom angekommen. Er ist Mittwoch voriger Woche mit dem Fahrrad in Klagenfurt gestartet, um die damals 4000 und mittlerweile über 5000 Unterschriften von (Kärntner) Gläubigen bei der Bischofskongregation und "auch auf dem Tisch des Papstes" zu deponieren: Die Unterstützer wollen Guggenberger als Kärntner Bischof haben, weil dieser "für eine neue Form der Offenheit, Transparenz und Wahrhaftigkeit" stehe, wie Stabentheiner betont. Zum Faktum, dass Guggenberger selbst gar nicht Bischof werden will, wie er es intern für den Fall, dass er gefragt würde, bereits bei seiner Wahl zum Administrator im Juli des Vorjahres auch bei römischen Stellen deponierte, sagt Stabentheiner: "Ich bringe die Wünsche der Menschen weiter. Es geht darum, was der Sache dient."  Und es gehe auch darum, "dass die ungelöste Causa Bischof Alois Schwarz nicht in Vergessenheit gerät". Stabentheiner bezweifelt, dass Papst Franziskus Kenntnis über die Vorgänge in der Kärntner Kirche hat.