Mehrere mutmaßliche Täter wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung angezeigt, bestätigte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Donnerstag einen Bericht der Tageszeitung "Heute".

Der erste Vorfall hatte sich einem Sprecher zufolge am 24. Juli ereignet. Auf Anordnung des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl sollte eine vierköpfige Familie aus dem Südsudan festgenommen und abgeschoben werden. Drei Personen wehrten sich laut Exekutive "mit Händen und Füßen" und verletzten dadurch ebenso viele Beamte. Die Familie wurde später Polizeiangaben zufolge nach Wien überstellt.

Am Tag nach der ersten Rauferei löste eine Auseinandersetzung unter mehreren alkoholisierten Personen einen erneuten Einsatz der Exekutive in der Erstaufnahmestelle aus. "Im Zuge der Streitschlichtung eskalierte die Lage", sagte der Sprecher. Fünf Beamte erlitten unter anderem Blessuren im Gesicht und an den Händen.