18.000 Kulturgegenstände sind im Rahmen der internationalen Operation Pandora III sichergestellt, 59 Verdächtige festgenommen worden. 29 Länder nahmen an von der spanischen Polizei koordinierten und von Europol, Interpol und der Weltzollorganisation (WCO) unterstützten Aktion teil - auch Österreich.

Vom 22. bis 30. Oktober 2018 wurden Auktionshäuser, Kunstgalerien, Museen und private Sammlungen kontrolliert ebenso Häfen, Flughäfen und Grenzübertritte, berichtete Europol am Montag. Inspektionen wurden auch unter anderem an archäologischen Stätten durchgeführt. Und nicht zuletzt hatten die Ermittler 169 verdächtige Websites unter die Lupe genommen.

Experten des Bundeskriminalamts waren in die Operation eingebunden. Aus kriminaltaktischen Gründen wolle man aber derzeit keine konkreten Angaben zum Ergebnis machen, sagte Vincent Kriegs-Au, Sprecher der Behörde, auf Anfrage.

Europol veröffentlichte dagegen einige Erfolge: Rund 10.000 archäologische Artefakte wurden allein im Rahmen einer einzigen Aktion der spanischen Guardia Civil sichergestellt. Die niederländische Polizei fand eine vor mehr als 25 Jahren in Deutschland gestohlene Bibel aus dem 15. Jahrhundert. Die rumänischen Fahnder beschlagnahmten 128 Stücke römischer antiker Militärausrüstung.