Nach dem tödlichen Verkehrsunfall in der Nacht auf Samstag im Bezirk Jennersdorf hat sich am Sonntag ein 72-jähriger Lenker bei der Polizei gemeldet. Der Mann, der mit seiner Frau unterwegs gewesen war, gab an, dass er auf der Straße "etwas Dunkles" liegen gesehen habe. Beide hätten geglaubt, es handle sich um verlorenes Ladegut oder um ein Wildtier, das sie überfuhren, berichtete die Polizei.

In Henndorf war am Samstag kurz vor Mitternacht ein 21-Jähriger tot auf der Fahrbahn der B57 gefunden worden. Die Polizei ging davon aus, dass der Mann von einem Fahrzeug erfasst worden war und leitete eine Fahndung ein. An der Unfallstelle wurden keine Bremsspuren gefunden.

Nichts bemerkt

Der 72-Jährige gab an, dass er mit seiner Frau das Auto nach der Fahrt daheim auf Beschädigungen überprüft habe, beiden wäre aber nichts aufgefallen. Am Sonntag habe seine Frau eine Nachricht von dem tödlichen Unfall gelesen. Daraufhin gingen die Zwei zur Polizei.

Beamte fanden bei der Überprüfung des VW Tiguan, mit dem der Mann unterwegs war, eine leichte Beschädigung an der Bodenplatte. Der Wagen wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Der 72-Jährige und seine Frau wurden befragt, weitere Erhebungen laufen, hieß es von der Landespolizeidirektion.