Zwei tschechische Kanufahrer sind am Freitagnachmittag in Hinterstoder (Bezirk Kirchdorf) in der Steyr in Not geraten. Die Sportler konnten vor dem sogenannten Stromboding-Wasserfall nicht rechtzeitig aussteigen, berichtete die Polizei. Der 32-jährige Mann erreichte gerade noch einen Felsen in der Mitte des Flusses. Die 31-jährige Frau sprang früher aus dem Boot und konnte sich ans Ufer retten.

Die beiden Sportler waren mit einer achtköpfigen Gruppe aus Tschechien unterwegs. Die Kameraden verständigten die Rettungskräfte. Wasserrettung und Bergrettung versuchten zunächst, eine Seilbahn über den Fluss zu spannen, um den 32-Jährigen aus seiner misslichen Lage zu befreien. Schlussendlich konnte der Mann aber mit dem Polizeihubschrauber der Alpinpolizei mittels Tau aus der Schlucht geborgen werden.

Aufgrund der Flusstopografie müssen Wildwassersportler vor dem Wasserfall aussteigen, was den beiden Tschechen bekannt war, berichtete die Polizei Oberösterreich. Doch die Fließgeschwindigkeit in der schmelzwasserführenden Steyr sei in der engen Schlucht stark erhöht gewesen.

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