Nach den starken Regenfällen von Montag und Dienstag hat sich die Lage in Vorarlberg inzwischen weitgehend beruhigt. Die Zahl der Feuerwehreinsätze ging seit dem frühen Mittwochmorgen merklich zurück, hieß es auf APA-Anfrage bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch. Auch die wegen Überflutung gesperrten Straßen konnten wieder freigegeben werden.

Neue Regenrekorde

Der Starkregen der vergangenen Tage hat in einigen Vorarlberger Orten neue Rekorde für die Regenmenge innerhalb von 48 Stunden gebracht. Das berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in einer Aussendung. Stellenweise hat es in Vorarlberg seit Sonntag mehr geregnet als in einem gesamten durchschnittlichen Mai.

In Alberschwende im Bregenzerwald regnete es in 48 Stunden 220 Liter pro Quadratmeter - 15 Liter über dem alten Rekord aus dem Hochwasserjahr 1999. In Sulzberg (ebenfalls Bregenzerwald) liegt der neue 48-Stunden-Rekord bei 219 Litern pro Quadratkilometer, beachtliche 69 Liter über dem bisherigen Höchstwert vom Juni 2013. Den Rekord von damals hat nun auch Dornbirn um neun Liter überboten, und zwar mit 163 Litern. Bregenz kratzte zwar am Rekord von 213 Litern, ebenfalls vom Juni 2013, blieb aber mit 206 Litern knapp darunter.

Seit Beginn des Regens am Sonntag fielen in Alberschwende und Sulzberg rund 235 Liter Regen pro Quadratmeter, in Bregenz 220. In Vorarlberg hat es damit stellenweise in den vergangenen drei Tagen mehr geregnet als in einem ganzen durchschnittlichen Mai: Die mittlere Mai-Regenmenge liegt in Alberschwende und Sulzberg bei 200, in Bregenz bei 146 Litern pro Quadratmeter. Am Mittwoch soll der Regen laut ZAMG Richtung Osten weiterziehen, für Vorarlberg ist zumindest bis Samstag eine Regenpause prognostiziert.