Mit den Klausurarbeiten in den Minderheitensprachen Ungarisch, Slowenisch, Kroatisch sowie in Spanisch hat am Montag der Haupttermin der Zentralmatura 2019 begonnen. Rund 1300 Schüler nahmen die Aufgaben in Angriff - nach Angaben des Bildungsministeriums sind die Prüfungen in ganz Österreich planmäßig angelaufen.

Die "großen" Prüfungen folgen erst in den nächsten Tagen. Morgen, Dienstag, treten rund 45.000 Schüler an AHS, BHS und bei der Berufsreifeprüfung in Deutsch an, am Mittwoch folgen 43.000 Kandidaten in Mathematik. Am Donnerstag wird es für rund 2200 Maturanten ernst in Französisch, am Freitag für 27.000 in Englisch. Kommende Woche folgen am Montag (13. Mai) noch die Klausuren in Latein (1.800 Kandidaten) und Griechisch (18) bzw. am Dienstag in Italienisch (1.200).

Bundesschulsprecher Timo Steyer sowie der Bundesobmann der VP-nahen Schülerunion, Tobias Hofstätter, verlangen in einer Aussendung künftig mehr Kontinuität beim Schwierigkeitsgrad der Zentralmatura. In den vergangenen Jahren gab es etwa in der Mathematik ein deutliches Muster: Einem Jahrgang mit vielen Fünfern folgte jeweils einer mit eher wenigen.

Auf dem Forderungskatalog findet sich außerdem ein einheitlicher Zugang zu Hilfsmitteln. "Wenn an einer Schule die Deutsch-Matura am Laptop mit Rechtschreibprüfung und an einer anderen Schule mit Füllfeder und Tintenkiller geschrieben wird, dann ist das ebenfalls nicht gerecht oder vergleichbar." In Mathematik wiederum wären einerseits Rechenprogramme erlaubt, die Gleichungssysteme innerhalb von wenigen Sekunden lösen und 3D-Darstellungen zeichnen können, andere Schüler müssten die Matura mit Hilfe eines Taschenrechners lösen.

Weiterer Fahrplan: Schüler, die eine negative Note auf eine oder mehrere Prüfungen bekommen, haben die Möglichkeit, sich diese bei den Kompensationsprüfungen am 28. und 29. Mai auszubessern. Die gesammelten Resultate werden vom Bildungsministerium dann um den 20. Juni veröffentlicht.