Dabei soll unter anderem den Ärzten Computer-Software zu teuer verkauft worden sein. Staatsanwalt Andreas Pechatschek bestätigte auf APA-Anfrage entsprechende Ermittlungen und damit einen Bericht der "Kronen Zeitung" (Sonntag-Ausgabe).

"Wir stehen ganz am Anfang der Ermittlungen", betonte Pechatschek. Eine Sachverhaltsdarstellung seitens einer Anwältin wurde eingebracht. Laut Zeitung soll es auch rund um Sicherstellungen Ungereimtheiten geben.

Geschäftsführer wehrt sich

Der in der Sachverhaltsdarstellung belastete Geschäftsführer Wolfgang Gruber wehrte sich im APA-Gespräch massiv gegen die erhobenen Vorwürfe: "Die Software, von der hier die Rede ist, wurde gar nicht gekauft." Auf seine Empfehlung hin habe man sich nämlich für ein anderes Produkt entschieden. Über die Behauptung, es hätte eine Cashback-Funktion im Vertrag gegeben, "bin ich so baff, um ehrlich zu sein", meinte Gruber.

Grund der Anschuldigungen sei eine Schlammschlacht seitens des Ehemannes einer ehemals dort arbeitenden Ärztin. Dieser soll auch Interesse an seinem Job gehabt haben. Am Montag werde Gruber eine "Richtigstellung" an das Land Oberösterreich, die Ärztekammer sowie die Gebietskrankenkasse übermitteln.