In Vorarlberg ist am Mittwoch der erste Masernfall in diesem Jahr registriert worden. Betroffen ist ein Volksschulkind in der Gemeinde Göfis (Bez. Feldkirch), bestätigte Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher der APA am Donnerstag einen Bericht des ORF Vorarlberg. Die Volksschule werde aktuell von einem fünfköpfigen Hygieneteam desinfiziert, hieß es.

Auch in Kärnten wurden mehrere Masern-Verdachtsfälle bekannt; ein Gymnasium bleibt am Freitag geschlossen.

Für Kinder, die nicht gegen Masern geimpft sind, besteht laut Rundfunk ab sofort ein 18-tägiges Schulverbot, um eine Ansteckung mit dem Masernvirus möglichst ausschließen zu können. Für die Eltern findet am Donnerstagabend ein Informationsabend statt.

Wie Grabher gegenüber der APA ausführte, liegt bei der Erstimpfung gegen Masern die Durchimpfungsrate bei den Vorarlberger Kindern bei 95 Prozent.

Für die Wirksamkeit der Impfung ist jedoch eine zweite Dosis notwendig. Und hinsichtlich der zweiten Impfung werden diese 95 Prozent, die für den "Herdenschutz" nötig sind, nicht mehr erreicht. Grabher wies auch darauf hin, dass die Impfung gegen Masern sowohl für Kinder als auch für Erwachsene gratis ist.