Vor einer Polizeiinspektion in der Brunnengasse in Wien kam zu einem Vorfall mit einem sogenannten Listenhund. Das sind Hunde, die per Gesetz als gefährliche oder potentiell gefährliche Hunde angesehen werden. Eine Polizeibeamtin hatte bemerkt, wie das Tier ohne Maulkorb auf einem leeren Marktstand des Brunnenmarktes saß.

Eine Frau hielt den Hund an der Leine. Als die Polizistin den Sachverhalt klären wollte, entriss sich der Hund seiner Führerin und sprang die Beamtin an. Das Tier verbiss sich im Einsatzgurt, in Folge löste sich eine Tragetasche samt Taschenlampe von dem Gurt.

Neuer Angriff verhindert

Die Hundeführerin konnte einen neuerlichen Angriff verhindern, indem sie das Tier nun an der kurzen Leine hatte. Bei dem Vorfall wurde die Beamtin nicht verletzt, es entstand Sachschaden an der Uniform der Beamtin und an Ausrüstungsgegenständen.

Die Halterin (34) ist nicht im Besitz eines erforderlichen Sachkundenachweises und wurde mehrfach angezeigt. Der eigentliche Besitzer war zum Vorfallszeitpunkt in der nahegelegenen Polizeiinspektion.

Da der Mann den Pit Bull Terrier der Frau nicht überlassen hätte dürfen, wurde auch er mehrfach nach den Bestimmungen des Wiener Tierhaltegesetzes zur Anzeige gebracht. Der Hundebesitzer ist im Besitz des Hundeführscheines