Nach Angaben der 27-Jährigen sei es in der Wiener Rotenhofgasse aufgrund einer Anzeige wegen Parkens in zweiter Spur zum Streit gekommen. Danach fuhr der Mann mit seinem Pkw direkt auf die Frau zu, bevor er schließlich auswich und davonfuhr.

Zwei weitere Parkwächter nahmen die Verfolgung auf und hielten den Flüchtigen an, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger. Auch einen der beiden Kontrolleure soll der 50-Jährige daraufhin zwei Mal absichtlich mit seinem Wagen touchiert haben, sodass sich dieser durch einen Sprung auf die Motorhaube retten musste. Ein weiterer Fluchtversuch des Lenkers misslang jedoch. Der 29-Jährige wurde bei dem Vorfall nicht verletzt.

Autofahrer bestreitet Tathergang

Das Fahrzeug sei lediglich auf eine Scheinadresse zugelassen, der Lenker sei von der Polizei in der Nähe angehalten worden. Der 50-Jährige werde sich neben etlichen Verwaltungsanzeigen für den Vorfall auch vor Gericht verantworten müssen, teilte Eidenberger mit. Der Beschuldigte bestritt den von den Kontrolleuren geschilderten Tathergang sowie jegliche Verletzungsabsicht. Als Fluchtgrund nannte er offene Verwaltungsstrafen.

Nach mehreren Fällen aggressiven Verhaltens gegenüber Organen der Parkraumüberwachung in Wien wies die Polizei am Donnerstag darauf hin, dass dies schwerwiegende straf- und verwaltungsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könne. Von der Verkehrsbehörde werde in jedem Fall überprüft, ob die Eignung zum Lenken eines Kraftfahrzeuges weiterhin gegeben sei, als Konsequenz drohe der Führerscheinentzug.