Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) unterstützt eine Initiative, die nach dem tödlichen Unfall eines Neunjährigen in Wien die Aus- und Nachrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenten fordert. Solche Geräte sollen die Gefahr durch den toten Winkel reduzieren, die von Lastautos beim Rechtsabbiegen ausgeht.

Nachdem vergangenen Donnerstag ein neunjähriger Bub in Wien am Schulweg von einem abbiegenden Lkw getötet worden war, hatten Privatpersonen am Montag eine Online-Petition für verpflichtende Lkw-Abbiegeassistenten gestartet. Stand Dienstagnacht hatte sie fast 9.000 Unterstützer gefunden. Zuvor hatte sich der Vater des verstorbenen Buben mit dem Appell an die Öffentlichkeit gewandt, das Anliegen zu unterstützen.

Hofer erklärte in einer Reaktion auf die Petition via Twitter, sein Ministerium werde die Umsetzung entsprechender Vorschriften für Lkw "mit Hochdruck prüfen" dazu mit der Interessensvertretung der Frächter Kontakt aufnehmen.

Die Transportsparte der Wirtschaftskammer Wien hat sich (im Gegensatz zu der Bundes-Kammer) der Forderung der Initiative bereits angeschlossen: "Ein solcher Assistent schützt Fußgänger, im Besonderen Kinder,  und bewahrt gleichzeitig auch Lkw-Fahrer vor traumatisierenden Unfällen", so Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr: "Die verpflichtende Nachrüstung muss jetzt umgesetzt werden, um weitere Tragödien zu verhindern".