Früh aufstehen und warm anziehen musste man sich Montagfrüh, um die totale Mondfinsternis beobachten zu können. Doch der frühe Start in die Woche wurde - zumindest in Wien - mit perfekter Sicht auf einen total verfinsterten, rötlich gefärbten Mond belohnt - in der Steiermark und in Teilen Kärntens verhinderte leider die Bewölkung die Sicht auf den Erdtrabanten. 

Beste Sicht in Wien

In Wien hingegen herrschte pünktlich zum Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde um 4.34 Uhr beste Sicht auf den Erdtrabanten. Langsam schob sich im Verlauf einer Stunde der Erdschatten immer mehr über die Mondscheibe, bis um 5.41 Uhr die totale Verfinsterung begann. Entsprechend viele Fernrohre und Kameras waren auf das Himmelsschauspiel gerichtet.

Alexander Pikhard von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) freute sich über das rege Interesse trotz minus sechs Grad und "Unzeit", und vor allem aber über die gute Sicht. "Seit sechs Wochen gibt es erstmals wieder freie Sicht auf den Himmel", sagte er zur APA. Entsprechend viele Fernrohre und Kameras waren auf das Himmelsschauspiel gerichtet. Bis 6.44 Uhr und damit bis in die Morgendämmerung dauerte die totale Mondfinsternis. Um 7.46 ging der Mond dann in Wien partiell verfinstert unter.

Auch viele Kleine Zeitung-Leser waren schon früh auf, in Oberkärnten gab es gute Sichtverhältnisse:

Auch in der Steiermark gelangen gute Fotos:

Eine Mondfinsternis ereignet sich, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie stehen und der Schatten der von der Sonne beleuchteten Erde auf den Mond fällt. Tritt der Mond in den Kernschatten der Erde, wird er von den direkten Sonnenstrahlen völlig abgeschirmt. Man kann ihn aber durch das Sonnenlicht, das in der Erdatmosphäre gestreut wird, noch immer gut sehen, er ist von diesem Streulicht rot gefärbt.

Auf die nächste partielle Mondfinsternis muss man nicht so lange warten, die gibt es bereits heuer, und zwar in der Nacht auf den 17. Juli.