Fühlen Sie sich betroffen, wenn auf Bundesebene FPÖ-Klubchef Gudenus der Caritas im Zusammenhang mit Flüchtlingen Profitgier attestiert?
JOSEF MARKETZ: Als Kärntner Caritas-Direktor sicher nicht. Wir haben für die Flüchtlingsarbeit immer dazu gezahlt, 2018 etwa 50.000 Euro für die Deutschkurse. Für uns als Hilfsorganisation ist das Vertrauen der Leute wichtig. Wenn der Caritas Profitgier vorgeworfen wird, dann habe ich Sorge, dass damit Vertrauen und in der Folge Spenden verloren gehen. Die Kärntner Caritas ist eigenständig. Budgetär ist der Asylanteil sehr sehr klein, macht im Jahresbudget von 42 Millionen Euro rund 360.000 Euro aus.