Die Linzer Polizei ermittelt nach zwei Raubüberfällen am Heiligen Abend in der Landeshauptstadt. In einem Fall wurden fünf Burschen im Alter von 13 bis 15 Jahren als Verdächtige geschnappt, beim anderen sind die Täter noch flüchtig. Das berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Dienstag.

Montagabend umstellten fünf Jugendliche einen 15-Jährigen und drohten ihm Schläge an, wenn er nicht seine Geldbörse hergebe. Das Opfer tat wie geheißen. Aber als das Quintett merkte, dass er kein Bargeld hatte, ließ es die Geldtasche fallen und lief davon. Doch die Polizei erwischte die Burschen wenig später nahe des Tatorts. Die Personenbeschreibung passte auf sie und der Überfallene identifizierte sie bei einer Gegenüberstellung. Die 14- und 15-Jährigen, die die Aussage verweigerten, wurden ins Polizeianhaltezentrum Linz eingeliefert. Der erst 13-Jährige wurde seinem Vater übergeben.

Kurz vor Mitternacht wurde ein 42-Jähriger, unmittelbar nachdem er an einem Bankomaten Geld behoben hatte, von - nach seinen Aussagen - drei bis fünf Männern zusammengeschlagen und beraubt. Die Täter flüchteten unerkannt, eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg. Das verletzte Opfer wurde in die Linzer Uniklinik eingeliefert.