Nach der Bluttat auf einem Anwesen im Bezirk Mistelbach am Donnerstag steht das vorläufige Obduktionsergebnis fest. Es bestätigt einen gewaltsamen Tod der drei Opfer, teilte Doris Demler von der Staatsanwaltschaft Korneuburg am Montag auf APA-Anfrage mit. "Sie sind an den Folgen der Schüsse gestorben", sagte die Sprecherin. Genauere Erkenntnisse soll das schriftliche Obduktionsgutachten bringen.

Dieses wird laut Demler in etwa sechs Wochen vorliegen. Details hinsichtlich der Anzahl der vom 54-Jährigen abgegebenen Schüsse konnte die Sprecherin der Anklagebehörde nicht nennen. Die in Auftrag gegebenen toxikologischen, psychiatrischen und gerichtsmedizinischen Gutachten könnten in rund sechs bis acht Wochen vorliegen. "Es lässt sich aber nicht genau abschätzen, wie schnell die Gutachter fertig sind", räumte Demler ein.

Der 54-jährige Weinviertler steht unter dem Verdacht des Mordes an seinem Bruder, dem Vater und der Stiefmutter. Laut Medienberichten soll der Mann bei der Tat nicht alkoholisiert gewesen sein, demnach wurden mit dem Schrotgewehr fünf Schüsse abgegeben. Über den Verdächtigen wurde am Samstag Untersuchungshaft verhängt, diese ist vorläufig bis 31. Dezember befristet.